dt. Pädagoge und Publizist; Prof. an der Universität Bielefeld 1968-1987; Wissenschaftlicher Leiter der Bielefelder Bildungsreformprojekte "Laborschule" und "Oberstufen-Kolleg" 1974-1987; Bücher u. a.: "Systemzwang und Selbstbestimmung", "Die Schule neu denken", "Bildung", "Bewährung", "Mein Leben", "Immer noch Mein Leben"
* 23. September 1925 Posen
Herkunft
Hartmut von Hentig, ev., wurde am 23. Sept. 1925 in Posen als Sohn des preußischen Diplomaten Dr. Werner Otto von Hentig (1886-1984) geboren. Zu den Vorfahren seiner Mutter Natalie (auch: Nita), geb. von Kügelgen, gehörte der Hofmaler Wilhelm von Kügelgen, der posthum durch die Schrift "Jugenderinnerungen eines alten Mannes" (1870) bekanntwurde. Nach der Trennung seiner Eltern (1926) wuchs H. mit seiner zwei Jahre älteren Schwester Helga in großbürgerlichen Verhältnissen beim Vater auf und bekam nach dessen Heirat mit der Hausdame neun weitere Geschwister. Als Diplomatensohn verbrachte H. seine Kindheit und Jugend u. a. in den USA, Kolumbien und Holland; 1937 zog die Familie nach Berlin.
Ausbildung
Nach 13 Schulwechseln machte H. 1944 am Staatlichen Französischen Gymnasium in Berlin Abitur. Den Zweiten Weltkrieg erlebte er in den letzten Monaten als Soldat (Leutnant), wurde verletzt und ...